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Projektvision
Produktionsanlagen der Zukunft bestehen aus selbstständigen Fertigungszellen,
die weitgehend autonom arbeiten und flexibel konfigurierbar sind. Dabei wird ein
Weg von der virtuellen, simulationsgestützten Fabrikplanung zur digital konfigurierbaren
Produktionsanlage beschritten. In dem skizzierten Projekt werden neue Technologien entwickelt,
die für die Umsetzung solcher Konzepte unabdingbar sind.
Die Effizienz und Zuverlässigkeit industrieller Produktionsanlagen hängen in hohem Maße von der
Verfügbarkeit vielfältiger Informationen ab. Diese Informationen, die z.B. den Materialfluss,
Wartungsparameter oder Produktionsparameter betreffen, werden heute meist von kabelgebundenen
Sensoren erfasst. Mit der Verkabelung sind Einschränkungen hinsichtlich
- Flexibilität (Umbauten, Erweiterungen)
- Einsatzbereich (Fahrzeuge, bewegliche oder rotierende Teile) und
- Verfügbarkeit der Information (nur am Ende des Kabels)
verbunden. Diese Einschränkungen können durch den Einsatz von Funk zur Datenübertragung
überwunden werden, wobei die Funkverbindung nicht nur als Kabelersatz verstanden werden
sollte, sondern durch eine Vernetzung Möglichkeiten eröffnet, den jeweiligen Gesamtprozess
im System hinsichtlich Kosten und Qualität entscheidend zu verbessern.
Entscheidende Erfolgsfaktoren für breit angelegte Funklösungen im Produktionsumfeld sind:
- die Verfügbarkeit von "intelligenten" Funknetzen
- die Verfügbarkeit von wartungsfreien (und damit energieautark arbeitenden, batterielosen)
Funksensoren bzw. Aktoren, welche die Spezifikationen der Funknetze erfüllen und auch in kleinen
und mittleren Stückzahlen wirtschaftlich sind.
Neben der selbstorganisierenden drahtlosen Vernetzung spielt auch der energieoptimale Betrieb
der Teilsysteme eine erhebliche Rolle. Auf den unteren Ebenen der Steuerungshierarchie wird
die Realisierung energieautarker Systeme erforderlich, da sich hier der größte Kundennutzen
ergibt. Diese können ihre Betriebsenergie aus der Umgebung beziehen, z.B. aus Licht, aus den
pneumatischen Systemen oder aus Vibrationen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Energierückgewinnung
z.B. beim Abbremsen bewegter Teile.
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