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QFD-Analyse

Der Entscheidung zur Erschaffung eines Produktes oder Systemes folgt unweigerlich die Frage „Wie mache ich das Produkt oder System richtig?“. Unstrukturierte Produktentwicklungen gründen meist auf einer relativ kurzen Planungsphase, um schnell ein funktionsfähiges Produkt im Markt zu platzieren und sind oftmals durch hohe Kosten in der Nachbearbeitung bzw. Nachbesserung des Produktes gekennzeichnet.

Ziel im EnAS-Projekt war es, die Entwicklung des Systems strukturiert und planbar voranzutreiben und frühzeitig potenzielle F&E-Probleme zu identifizieren und konsequent anzugehen. Statt verschiedener Sammlungen von Ideen und Ansätzen zur Produktdefinition, wurde mit Quality Function Deployment (QFD) eine erprobte Mehode gewählt.

Vorbereitend wurde eine Motiv-Szenarien-Analyse zum Projektstart durchgeführt. Diese zeigte auf, welche Motive hinter einer jeweiligen Verbesserung stehen (wie z.B. das Motiv „Bequemlichkeit“, wenn keine Kabel mehr gelegt werden müssen) und wie weitere Motive (z.B. Sicherheit) als Auslöser für bestimmte Systemanforderungen wirken. So konnten bis dahin unbekannte Systemdeterminanten und Systemfunktionen definiert werden. Auf dieser Basis wurden mit der QFD-Methode konkrete Kundenbedürfnisse ermittelt.

Durch Bewertungen und ein Ranking schafft QFD einen Überblick, welches die wichtigsten Anforderungen an das neue Produkt sind und in welchen Bereichen die größten Schwierigkeiten bei der Umsetzung von z.B. konträren Anforderungen liegen. Mit QFD kann jede Entscheidung auf Basis von methodisch ausgewerteten Informationen getroffen und nachvollzogen werden.

Der konkrete Nutzen beim Einsatz von QFD ergibt sich in drei Dimensionen:
  • TIME: Schnellerer Markteinstieg mit dem richtigen Produktkonzept und frühes Antizipieren potenzieller Probleme
  • COST: Kosteneinsparung durch Identifikation überflüssiger Produktfunktionen und effizienten Mitteleinsatz in der Entwicklung
  • QUALITY: Höherer Produktnutzen aus Kundensicht
Die Vorteile im EnAS-Projekt liegen in der Minimierung des Entwicklungsrisikos, einer fundierten Wissensbasis, welche während der Produktdefinition schon entstanden und gut dokumentiert ist, einer transparenten Entwicklung durch klare Sturkturierung der Schritte und der Schaffung einer guten Basis, welche einen schnellen Aufbau einer Produktfamilie ermöglicht.

Das Lastenheft, welches durch die Anwendung der Mehtode direkt gewonnen werden kann, ist die Grundlage für das heutige EnAS-Modell.

Das beschriebene Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit unter dem Förderkennzeichen 01 MG 502 bis 506 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt des Internetauftritts liegt bei den Autoren. © EnAS